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Geld Post akzeptiert jetzt Bankkarten, aber nicht für alles

Die Post reagiert auf einen grossen Kundenärger: Bis im Dezember rüstet die Post alle Schalter so um, dass Kunden auch mit fremden Bankkarten bezahlen können. Allerdings: Einzahlungen sind weiterhin nur mit Karten von Postfinance möglich. Und das will die Post auch nicht ändern.

Die rund 1400 Poststellen in der Schweiz werden in den nächsten vier Monaten etappenweise umgerüstet. «Bis im Dezember sollte es soweit sein, dass man in jeder Poststelle der Schweiz auch mit Debit-Karten Postprodukte und Produkte von Drittanbietern kaufen kann», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler.

Dennoch bleiben für Kunden Einschränkungen: Einzahlungen mit Fremdkarten sind weiterhin nicht möglich. Für Einzahlungen brauche es weiterhin eine Postfinance-Karte, sagt Oliver Flüeler und begründet: «Auf keiner anderen Bank können sie mit einer bankfremden Karte zahlen.» Einzahlungen über eine Postfinance-Bank sollen daher auch über deren Karten laufen.

Weiterhin keine Kreditkarten am Postschalter

Nicht akzeptieren wird die Post zudem auch Kreditkarten. Dies kritisiert die Stiftung für Konsumentenschutz. Die Post findet: Einerseits seien die Transaktionsgebühren der Anbieter schlicht viel zu hoch.

Andererseits sei er erstaunt, dass ausgerechnet Konsumentenschutz-Organisationen fordern, dass man am Postschalter mit Kreditkarten zahlen könne, sagt Oliver Flüeler: «Diese setzen sich auch immer wieder dafür ein, dass sich die Leute nicht mit Kreditkarten verschulden.» Wenn nun jemand am Postschalter seine gesamten Steuern mit einer ungedeckten Kreditkarte bezahlen könnte, sei dies wohl ein ungeeigneter Weg. ¨

«Espresso» meint: Da Einzahlungen am Postschalter sowieso nicht möglich sind, erübrigt sich dieses Thema. Für Einkäufe im Postshop wäre Zahlungen mit Kreditkarte heutzutage sehr wohl von Kunden erwünscht.

Unter dem Strich wird die Post mit der neuen Bezahlmöglichkeit ein Stück kundenfreundlicher. Bis es aber soweit war, brauchte es jahrelangen Druck von genervten Kunden, Konsumentenschützerinnen und Parlamentariern.

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