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Seniorenrabatt: Ein Auslaufmodell?

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Im öffentlichen Verkehr gibt es nur noch wenige Abonnemente, bei denen man als Rentner profitieren kann. Auch bei anderen Angeboten wie bei Skipässen gibt es immer wieder Bestrebungen, Rabatte für Senioren zu streichen.

Rentnerinnen und Rentner in der Ostschweiz müssen ab Dezember für regionale Zug-Abonnemente den vollen Preis bezahlen. Der Tarifverbund Ostwind hat sich entschieden, den Seniorenrabatt abzuschaffen. «Senioren sind heute besser situiert als vor Jahrzehnten, als die Rabatte eine Notwendigkeit waren», rechtfertigt Edgar Meier von Ostwind die Entscheidung. Andere Tarifverbunde hätten die Rabatte schon vor Jahren gestrichen. Mit dem Spardruck des Bundes sei dieser Schritt nun auch in der Ostschweiz nötig geworden.

Seniorenverbände wehren sich gegen Kürzungen der Seniorenrabatte im öffentlichen Verkehr. Pro Senectute hält in einem Positionspapier fest, dass nach wie vor ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner von Armut bedroht sind. Auch Hans Werner Widrig, der Präsident des Schweizerischen Verbands für Seniorenfragen, wehrt sich gegen das Argument der «reichen Alten». Zudem seien viele Senioren auf den öffentlichen Verkehr angewiesen, weil sie nicht mehr gut zu Fuss seien.

Abbau im Hobbybereich
Was Angebote in der Privatwirtschaft angeht, zeigen die Seniorenverbände mehr Verständnis. Pro Senectute erachtet im Positionspapier Seniorenrabatte zwar als wichtige Massnahme zur Nachfragesteuerung und Auslastung, zum Beispiel bei Museen. Hans Werner Widrig vom Verband für Seniorenfragen findet Verbilligungen im Hobbybereich aber nicht zwingend notwendig.

Heftiger Widerstand der Senioren
Eine Streichung der Seniorenrabatte führt jedoch auch bei solchen Angeboten für hitzige Diskussionen. So gab es vor zwei Jahren einen Sturm der Entrüstung, als der Rabatt für den Skipass bei den Titlis-Bergbahnen gekürzt wurde. Auf eine gänzliche Abschaffung haben die Betreiber - im Gegensatz zu anderen Skigebieten - auch deshalb verzichtet. Dies, obwohl solche Rabatte laut Geschäftsführer Norbert Patt betriebswirtschaftlich keinen Sinn machen.

Was ist Ihre Meinung zu Seniorenrabatten? Teilen Sie sie uns mit und sprechen Sie auf den Espresso-Anrufbeantworter unter 044 366 17 38.

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Seniorenrabatt: Ein Auslaufmodell?

Laufzeit 4 Minuten 28 Sekunden. , Matthias Schmid

Im öffentlichen Verkehr gibt es nur noch wenige Abonnemente, bei denen man als Rentner profitieren kann. Auch bei anderen Angeboten wie bei Skipässen gibt es immer wieder Bestrebungen, Rabatte für Senioren zu streichen.

Rentnerinnen und Rentner in der Ostschweiz müssen ab Dezember für regionale Zug-Abonnemente den vollen Preis bezahlen. Der Tarifverbund Ostwind hat sich entschieden, den Seniorenrabatt abzuschaffen. «Senioren sind heute besser situiert als vor Jahrzehnten, als die Rabatte eine Notwendigkeit waren», rechtfertigt Edgar Meier von Ostwind die Entscheidung. Andere Tarifverbunde hätten die Rabatte schon vor Jahren gestrichen. Mit dem Spardruck des Bundes sei dieser Schritt nun auch in der Ostschweiz nötig geworden.

Seniorenverbände wehren sich gegen Kürzungen der Seniorenrabatte im öffentlichen Verkehr. Pro Senectute hält in einem Positionspapier fest, dass nach wie vor ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner von Armut bedroht sind. Auch Hans Werner Widrig, der Präsident des Schweizerischen Verbands für Seniorenfragen, wehrt sich gegen das Argument der «reichen Alten». Zudem seien viele Senioren auf den öffentlichen Verkehr angewiesen, weil sie nicht mehr gut zu Fuss seien.

Abbau im Hobbybereich
Was Angebote in der Privatwirtschaft angeht, zeigen die Seniorenverbände mehr Verständnis. Pro Senectute erachtet im Positionspapier Seniorenrabatte zwar als wichtige Massnahme zur Nachfragesteuerung und Auslastung, zum Beispiel bei Museen. Hans Werner Widrig vom Verband für Seniorenfragen findet Verbilligungen im Hobbybereich aber nicht zwingend notwendig.

Heftiger Widerstand der Senioren
Eine Streichung der Seniorenrabatte führt jedoch auch bei solchen Angeboten für hitzige Diskussionen. So gab es vor zwei Jahren einen Sturm der Entrüstung, als der Rabatt für den Skipass bei den Titlis-Bergbahnen gekürzt wurde. Auf eine gänzliche Abschaffung haben die Betreiber - im Gegensatz zu anderen Skigebieten - auch deshalb verzichtet. Dies, obwohl solche Rabatte laut Geschäftsführer Norbert Patt betriebswirtschaftlich keinen Sinn machen.

Was ist Ihre Meinung zu Seniorenrabatten? Teilen Sie sie uns mit und sprechen Sie auf den Espresso-Anrufbeantworter unter 044 366 17 38.

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Das Dosierfläschchen zum Tropfen bringen

Laufzeit 2 Minuten 52 Sekunden. , Oliver Fueter

Einige Dosierfläschchen haben die schlechte Eigenschaft, dass sie entweder kaum oder viel zu schnell tropfen. Kommt kein Tropfen heraus, empfiehlt es sich, das Fläschchen auf den Kopf zu stellen und auf den Flaschenboden zu klopfen.

Man kann das Fläschchen auch schütteln wie einen Gewürzstreuer. Ziel der Aktion: Das Tropfröhrchen muss bis ganz vorne benetzt sein, dann sollte es problemlos tropfen.Je nach Inhalt, tropft es auch besser, wenn man das Fläschchen mit der Hand etwas aufwärmt.

Senkrecht oder schräg?
Bleiben die Tropfen dennoch im Dosierfläschchen, ist es eventuell zu fest gefüllt oder zu warm. Beides kann den Tropfenfluss behindern.

Damit es richtig tropft, muss eben auch wieder Luft ins Fläschchen gelangen. Ansonsten entsteht ein Vakuum, welches die Tropfen quasi zurückhält.

Auch die Ausrichtung des Tropf-Fläschchens ist wichtig: Es gibt sogenannte Senkrecht-Tropfer und Rand-Tropfer. Die weiter verbreiteten Senkrecht-Tropfer muss man - wie es der Name sagt - senkrecht halten, damit sie richtig funktionieren. Die selteneren Rand-Tropfer dagegen muss man schräg bis waagrecht halten. Ein Laie sieht dem Verschluss kaum an, wie er zu halten ist. Daher muss man dies ausprobieren.

Verschluss und Inhalt müssen zusammenpassen
Mit Abstand am wichtigsten ist laut Dosierflaschen-Lieferanten, dass der Tropfverschluss zur Flüssigkeit passt. Es gibt alkoholische, wässrige und ölige Flüssigkeiten. Alle benötigen einen anderen Tropfverschluss: alkoholische den dünnsten und ölige den dicksten. Verschlüsse für ölige Flüssigkeiten brauchen zudem ein Luftloch.

Ist auf einem Fläschchen der falsche Verschluss, gibt es Probleme: Eine ölige Flüssigkeit kommt kaum durch einen Verschluss für alkoholische Flüssigkeiten. Umgekehrt fliessen wässrige und alkoholische Flüssigkeiten viel zu schnell durch einen Verschluss für ölige Flüssigkeiten. Die Tropfen lassen sich kaum mehr zählen und allenfalls tropft es zusätzlich durchs Luftloch.

Falsche Kombinationen ärgern Konsumenten
Leider werden laut Fläschchen-Lieferanten immer wieder Produkte in Tropffläschchen mit dem falschen Verschluss verkauft, da die Hersteller für ihre Produkte einfach die günstigsten Dosierfläschchen bestellen, die sie finden können. Das Problem haben dann die Kunden.

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