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Warum man die «0» bei der Vorwahl weglassen muss
Aus Espresso vom 30.03.2015.
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«Espresso Aha!» Warum man die «0» bei der Vorwahl weglassen muss

Wer vom Ausland in die Schweiz anruft, der muss die Null der Kantonsvorwahl weglassen. Warum eigentlich? Es hat technische und historische Gründe.

Als die ersten Telefonzentralen aufkamen, konnte man nur innerhalb des Einzugsbereichs der jeweiligen Zentrale telefonieren. Für Fernverbindungen musste man die Telefonzentrale anrufen und ein Gespräch verlangen.

«Espresso Aha!»

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Da dies teuer und aufwändig war, wurden in den Zentralen spezielle Nummern für Ferngespräche eingeführt. Die Vorwahl war geboren.

Die Null vor der Vorwahl zeigte, dass man ein Ferngespräch wünschte. Dies ist auch der Grund, dass man die Null von 031 oder 044 aus dem Ausland nicht wählen muss.

Bakom sieht zehnstellige Nummern vor

Heute wäre es technisch problemlos möglich, auch bei Anrufen innerhalb der Schweiz die Null der Vorwahl wegzulassen, sagt Swisscom-Sprecherin Annina Merk: «Doch der Nummerierungsplan des Bundesamts für Kommunikation sieht zehnstellige Telefonnummern vor. Darum muss in der Schweiz die Null auch weiterhin gewählt werden.»

In der Schweiz war es bis im Jahr 2002 üblich, dass man im eigenen Vorwahlbereich (z.B. 01, 031 oder 061) keine Vorwahl wählen musste. Erst seit 2002 muss in der ganzen Schweiz bei jeder Telefonnummer die Vorwahl mitgewählt werden.

Damals wurde auch die Vorwahl 01 für Zürich abgeschafft und durch 044 ersetzt. Auch bei Anrufen in andere Ländern ist es üblich, die Null der Ortsvorwahl wegzulassen. Eine Ausnahme ist Italien. Dort muss die Null der Vorwahl gewählt werden.

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