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Daunen-Duvets im Test
Aus Kassensturz vom 12.02.2002.
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Kassensturz-Tests Daunen-Duvets im Test

«Kassensturz» und Saldo haben zehn Daunen-Duvets im Labor untersuchen lassen. Der Test zeigt: Manche Hersteller schmücken sich mit fremden Federn.

Jedes Jahr gehen in der Schweiz 340 000 Duvets über den Ladentisch, 60 Prozent davon sind aus Daunen. Alle Etiketten der im Test untersuchten Duvets versprechen "reine Gänsedaunen". Doch die Schweizer Duvet-Hersteller erlauben sich, 10 Prozent billigere Entendaunen beizumischen.

Im Test schnitt nur ein einziges Duvet mit der Note "sehr gut" ab, und zwar Micasa Sandaun eco von der Migros. Bei einigen anderen Duvets stellte das Labor Etikettenschwindel fest. So auch beim Duvet Mobitare medium, das zwar noch mit "knapp gut" bewertet wurde. Hier fand das Labor anstatt der versprochenen 90 Prozent nur 67 Prozent Gänsedaunen, 33 Prozent stammten von Enten. Von wegen "neue reine Gänsedaunen". Nur noch mit der Note genügend schneidet das Ikea-Duvet Fjärding ab. Auch hier fand das Labor 33 Prozent Entendaunen. Gemäss Ikea ist aber alles in Ordnung: Auf dem Label seien Gänsedaunen und nicht reine Gänsedaunen deklariert. Eine kundenfeindliche Spitzfindigkeit.

Ebenfalls nur mit "genügend" bewertet wurde das 4-Jahreszeitenduvet von Top Mail. Die thailändischen Daunen hatten schlechte Qualität. Das Schlusslicht im Test war das Duvet Lotus-Conforama, obwohl die Etikette "absolut neue, reine, polische Gänsedaunen" verspricht. Im Duvet fanden sich aber rund 50 Prozent billige Entendaunen. Die Leiterin Einkauf bei Conforama, Nicole Weber, bedauert den Etikettenschwindel: "Das Duvet Lotus wurde aus dem Verkauf genommen. Betroffene Kunden können ihr Duvet zurückgeben und erhalten ihr Geld wieder. Wollen sie es behalten, gewähren wir 50 Prozent Rabatt", verspricht Weber.

 

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