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Postfinance: Weniger Zins, höhere Gebühren
Aus Espresso vom 01.10.2015. Bild: Keystone
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Geld Postfinance: Weniger Zins, höhere Gebühren

Postfinance bittet zur Kasse: Die Kontoführung soll für Vereine und Geschäfte nicht mehr gratis möglich sein. Verschiedene Gebühren werden erhöht und die Zinsen für Privat-Sparkontos gesenkt. Vereine und Geschäftskunden erhalten gar keine Zinsen mehr.

Bisher war die Kontoführung bei Vereins- und Geschäftskonten der Post einem durchschnittlichen Jahresguthaben von 7‘500 Franken gratis. Dies soll sich auf Anfang 2016 ändern. Ab nächstem Jahr müssen bei der Post alle Vereine und Geschäftskunden für die Kontoführung zahlen. 60 Franken im Jahr. Betroffen sind schätzungsweise rund 300‘000 Konten.

Die Post begründet die Massnahme mit dem schwachen Zinsumfeld und gesunkenen Margen. Die Privatkonten seien derzeit noch nicht von dieser Massnahme betroffen, sagt Postfinance-Sprecher Johannes Möri gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1. Dass künftig auch alle Privatkunden Kontoführungsgebühren bezahlen müssen, sei derzeit zwar nicht geplant, jedoch auch «nicht ausgeschlossen».

Und noch weitere Änderungen wurden angekündigt:

  • Einerseits werden die Sparkonto-Zinsen für Private erneut gesenkt. Inhaber eines Sparkontos erhalten künftig nur noch 0,05 Prozent, statt bisher 0,1 Prozent. Geschäfts- und Vereinskonten gehen sogar leer aus. Sie erhalten keine Zinsen mehr.
  • Ausserdem erhöht die Postfinance per 2016 bei Geschäftskunden die Gebühren für verschiedene Dienstleistungen. So soll zum Beispiel der monatliche Kontoauszug auf Papier – bisher kostenlos – neu 3 Franken kosten. Ein täglicher Auszug kostete bisher 6 Franken, neu 24 Franken.

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