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Die günstigsten Angebote im Vergleich
Aus Kassensturz vom 14.09.2010.
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Multimedia Die günstigsten Angebote im Vergleich

Die Telekomgesellschaften lancieren laufend neue Abos und kämpfen mit aufwändigen Kampagnen um Marktanteile. Doch was haben die Kunden davon? Sinken auch die Preise von Orange, Swisscom und Sunrise? «Kassensturz» rechnet vor, wie und wo man günstig telefoniert und surft.

Der typische Schweizer Durchschnittskonsument: Er telefoniert pro Monat rund 2 Stunden mit dem Handy, schreibt in dieser Zeit 41 SMS und nutzt alle Netze. Aufgrund dieses Nutzungsprofils hat der Internetvergleichsdienst Comparis im Auftrag von «Kassensturz» die Tarife verglichen.

Aldi gefolgt von Migros

Am günstigsten ist das Prepaid-Angebot von Aldi: 32.90 Franken. Bereits über 5 Franken teurer ist M-Budget Mobile von Migros. Mit der Prepaid-Karte von Coop kommt unsere Modellrechnung auf 40.10 Franken, dicht gefolgt vom Prepaid-Angebot bei Orange. Bei Sunrise ist das Prepaid-Angebot nochmals über 6 Franken teurer.

Teurer als Prepaid sind die Abos: Im Vergleich zur besten Prepaid-Variante kostet das Sunrise-Abo über 16 Franken mehr im Monat. Noch teurer kommt die günstigste Variante von «Orange Me»: 57.05 Franken. Sie ist aber immer noch billiger als das Swisscom-Angebot: Egal ob mit Prepaid-Karte oder mit Abonnement.

Surfen als Kostenfalle

Zu den Telefoniekosten kommen bei vielen Handynutzern immer mehr Internetanwendungen hinzu. Zusammen mit Telefon und SMS erhöht das Surfen im Internet die Rechnung zum Teil massiv. Kosten für Telefonie, SMS und 100 Megabytes Datenmenge pro Monat: Am besten schneidet das Prepaid-Angebot von Coop ab. Knapp vier Franken teurer wird's mit dem Prepaid-Angebot von Sunrise. Erst jetzt folgt das erste Abo: «Sunrise Zero» mit 57.15 Franken. Teurer sind die Abonnemente bei Orange und Swisscom.

Doch Achtung: Wer bei Swisscom mit Prepaid-Karte surft, der bezahlt massiv mehr. Noch teurer ist «Orange Prepay» mit 235.85 Franken. Und bei Aldi treibt das Surfen die Prepaid-Kosten in schwindelerregende Höhen (544.90 Franken). Mit der Migros-Prepaid ist surfen gar nicht möglich.

Abo versus Prepaid

Wann lohnt sich denn nun eine Prepaid-Karte, wann ein Abonnement? «Für all jene, die mehr als fünf Stunden telefonieren, kann sich ein Abonnement auszahlen. Für die Mehrheit der Privatkunden jedoch lohnt sich eine Prepaid-Karte», sagt Comparis-Geschäftsführer Richard Eisler. Die Karte rechne sich sogar auch unter Berücksichtigung, dass man allenfalls das Telefon zum vollen Preis kaufen müsste. Die Mehrheit der Schweizer Handybesitzer telefonieret mit einem Abo – und ärgert sich jetzt vielleicht darüber.

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