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Achtung: Wieder macht Schadsoftware im Namen von Fedpol die Runde
Aus Espresso vom 11.02.2016. Bild: Kobik
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Multimedia Vorsicht: Internetbetrüger legen Ihren Computer lahm!

Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Dabei wird während dem Surfen plötzlich der Computer gesperrt, angeblich im Namen der Bundesbehörden.

Passieren kann es jederzeit beim Surfen im Internet: Plötzlich ist der Computer gesperrt und es erscheint ein behördenähnliches Logo. Dem Benutzer wird vorgeworfen, er habe im Internet illegale Pornographie konsumiert. Mit einer Geldbusse könne der Computer wieder entsperrt werden. Bei Bezahlung müsse auch nicht mit einer Strafverfolgung gerechnet werden.

Nicht nur Porno-Seiten betroffen

Treffen kann es laut der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) jeden. Die Schadsoftware könne überall auftauchen, denn die Betrüger würden dazu extra auch seriös wirkende Seiten präparieren, sagt Kobik-Sprecher Alexander Rechsteiner dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1. «Es sind also nicht nur Sex-Seiten betroffen.»

Auf keinen Fall bezahlen!
Autor: Kobik

Die Kobik rät, den Betrag auf keinen Fall zu bezahlen. Denn eine Entsperrung des Computers sei nicht sehr wahrscheinlich. «Sobald die Täter das Geld haben, werden sie kaum noch Interesse daran haben, noch irgendetwas für den Zahlenden zu tun.» Wer schon bezahlt hat, sollte bei der nächsten Polizeistelle Anzeige erstatten.

Entsperren ist meistens einfach

Wessen Computer durch die Schadsoftware blockiert wurde, sollte versuchen, einen Abbruch des Internet-Browsers zu erzwingen – mit einem Windows-Betriebssystem beispielsweise über die Tastenkombination «Ctrl-Alt-Del».

Um sich möglichst vor Betrügereien im Internet zu schützen, sollten Sie bei Ihrem Computer regelmässig Software-Updates durchführen und insbesondere die Antivirenprogramme auf dem neuesten Stand halten.

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