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Ein Mann steht auf dem Perron und schaut auf seine Uhr
Legende: Viele Hörer stören sich nicht daran, wenn der Zug einmal ein paar Minuten später kommt. Colourbox
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Umwelt und Verkehr Lob und Tadel für Verspätungsinfos der SBB

Die SBB wollen ihre Information bei Verspätungen verbessern. «Wir sind zwar gut unterwegs. Aber wir möchten noch besser werden», sagt SBB-Medienchef Stephan Wehrle. Darüber, wie gut diese Informationen schon sind, gehen in der «Espresso»-Hörerschaft die Meinungen auseinander.

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Darf der Chef das überhaupt?
aus Espresso vom 20.09.2013. Bild: Colourbox
abspielen. Laufzeit 11 Minuten.

Die SBB wollen ihre Information verbessern, wenn Züge verspätet sind oder ausfallen. Die Informationen via Bildschirm und Lautsprecher sollten einheitlicher und schneller sein, sagte SBB-Medienchef Stephan Wehrle gegenüber «Espresso»: «Wir sind gut unterwegs. Aber wir möchten noch besser werden.» Darüber, wie gut die Verspätungsinformationen der SBB schon sind, gehen in der «Espresso»-Hörerschaft die Meinungen auseinander.

Lautsprecherdurchsagen verbesserungswürdig

Christa Rüfenacht aus Bern war von der letzten grossen Stellwerkstörung betroffen und meint: «Ich wäre froh, wenn man in solchen Fällen besser informiert würde.» Doris Walder wartete frühmorgens nach einer Zugskollision am Bahnhof Stäfa (ZH) vergebens auf Informationen: «Es gab keine Anzeige, keine Lautsprecherdurchsage und es war kein Mensch der SBB vor Ort. Nichts.»

Weitere Hörerinnen kritisieren, dass die Lautsprecherdurchsagen oft schlecht verständlich seien.

Bessere Information als im Ausland

Es gibt aber nicht nur Tadel, sondern auch Lob für die Verspätungsinformationen der SBB. Elisabeth Flückiger aus Rohrbach (BE) war bisher immer zufrieden damit. Sie zieht einen Vergleich: «Fährt man mit dem Auto irgendwohin, nimmt man Verspätungen einfach in Kauf.»

«Espresso»-Hörerin Maria Cookman aus Gossau (ZH) war kürzlich mit ihrer in England lebenden Tochter mit der SBB unterwegs. Ihre Tochter sei erstaunt gewesen, wie fleissig die SBB über Verspätungen informierte: «In England machte sie ganz andere Erfahrungen. Dort landete sie plötzlich irgendwo, ohne zu wissen, was nun passiert.» Ein Blick ins Ausland relativiert die Aufregung über schlechten Kundendienst in der Schweiz offenbar schnell.

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