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Zu wenig Schweizer Bio-Wein

Während Bio-Produkte boomen ist Schweizer Bio-Wein nach wie vor ein Nischenprodukt. Für Konsumenten ist Bio nicht das zentrale Kaufargument und Weinbauern scheuen das Risiko.

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Wer nach Bio-Kriterien Wein anbaut, läuft Gefahr die Ernte wegen Pilzkrankheiten zu verlieren. Forscher versuchen deshalb, resistente Traubensorten zu züchten, die dem Bio-Wein auf die Sprünge helfen sollen.

 

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Zu wenig Schweizer Bio-Wein

Laufzeit 5 Minuten 55 Sekunden. , Rafael Zeier

Auch wenn man ihn geschmacklich nicht von anderem Wein unterscheiden kann, ist Schweizer Bio-Wein ein Nischenprodukt. Nur gerade 2 Prozent der Schweizer Rebfläche wird dafür verwendet. Dass Bio-Wein ein Nischendasein fristet, liegt hauptsächlich daran, dass die Produktion von Bio-Wein aufwändig und riskant ist. Wegen dem für Wein ungünstigen Klima in der Schweiz ist das Risiko hoch, dass Reben von Pilzkrankheiten befallen werden. Solche Krankheiten treffen Bio-Weinbauern besonders hart, da diese auf Grund der Bio-Richtlinien nur ein enges Spektrum an Pflanzenschutzmitteln verwenden dürfen.


Nebst der aufwändigeren Produktion hat aber auch das Konsumverhalten einen, wenn auch kleineren, Einfluss auf das Nischendasein von Bio-Wein. Da Bio als Kaufargument bei Wein hinter Kriterien wie Jahrgang, Traubensorte oder Region zurücktreten muss, kann der Bio-Wein nicht mit dem Erfolg von anderen Bio-Produkten mithalten. Trotzdem hat Bio-Wein seine Käuferschaft und Coop, als grössten Schweizer Weinhändler, würde gerne mehr Bio-Wein aus dem Inland verkaufen. Auf Grund der tiefen Produktion ist dies aber kaum möglich.


Damit in der Schweiz in Zukunft mehr Bio-Wein produziert werden kann, sind Forscher seit rund 100 Jahren daran, resistentere Sorten zu züchten, die geschmacklich mit traditionellen Sorten mithalten können. Die Forschungsanstalt Agroscope rechnet in den nächsten Jahren mit ersten Erfolgen.

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