Es hat schon Tradition. Jeweils vor dem 4. Juni geht die chinesische Regierung verstärkt gegen Oppositionelle vor. Blogger werden verhaftet, Dissidenten unter Arrest gestellt, Journalisten erhalten Berufsverbot. Die blutige Niederschlagung der studentischen Demokratiebewegung mit Panzern und Feuerwaffen wird tabuisiert. Doch ganz ist es ihr seit Tiananmen nie gelungen, die Kritiker mundtot zu machen. Zudem gilt seither ein Waffenembargo von EU und USA.
Zum Erbe des tabuisierten Massakers befragt Hansjörg Schultz den SRF-China-Korrespondenten Urs Morf.