Braucht eine vielfältige Nation Mythen, um sich ihrer Identität zu vergewissern? Im Wahljahr 2015 wird weniger über Inhalte diskutiert als über Gründungsmärchen der Eidgenossenschaft. Statt über Werte diskutiert man über Schlachten, die in grauer Vorzeit stattgefunden haben. Die Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft ignorieren manche Kreise dabei gerne. Weil sie nicht in ihr Weltbild passen.
Unter der Leitung von Ellinor Landmann diskutieren die Historikerin Béatrice Ziegler (FHNW) und die Historiker Lucas Burkart (Universität Basel) und Oliver Zimmer (University of Oxford) über fruchtbare und unfruchtbare Mythen, über Objektivität und Verblendung.