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Die Siegerin der Ausgabe 2018 in Portugal: Netta.
Keystone / Armando Franca
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«Dare to Dream!» Der ESC als gesellschaftlicher Seismograph

«Dare to Dream!» ist der Slogan des diesjährigen Eurovision Song Contest in Tel Aviv. Dass es bei diesem Wettbewerb längst nicht nur um Popmusik geht, wird einmal mehr klar, wenn Israel Gastgeberin ist. Auf welche Fancommunity trifft er dort? Und wie politisch ist der Eurovision Song Contest?

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Der Eurovision Song Contest ist heute keine europäische Angelegenheit mehr, sondern eine globale: 41 verschiedene Länder nehmen dieses Jahr teil, von Island über Georgien bis Australien. 200000 Menschen auf der ganzen Welt werden das Finale am 18. Mai live im Fernsehen oder online mit verfolgen.

Besonders gross ist die Fangemeinde in der LGBT-Community von Schwulen, Lesben und Transgender-Menschen. Denn von jeher steht der ESC für Werte wie Diversität und Toleranz und war schon immer eine Bühne, auf der die Akzeptanz von gleichgeschlechtlich Liebenden eingefordert wurde. Zur «Gay Capital» Tel Aviv passt der ESC deswegen besonders gut.

«Ansprachen und Gesten politischer Natur sind während des Contests untersagt», so heisst es offiziell im Reglement der Veranstalterin EBU, der European Broadcasting Union. Aber die Realität sieht anders aus: Der Eurovision Song Contest wurde immer wieder politisiert, und zwar nicht nur, wenn er in Israel stattfindet. Hier spielt nun freilich noch der Nahostkonflikt hinein, was den ESC in Tel Aviv mit prognostiziert 10'000 ausländischen Gästen zu einem auch sicherheitstechnisch herausfordernden Event macht.

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