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Debatte: Gefangen in der Paranoia: Die Schweiz im Kalten Krieg

Sowjetunion, Atombombe, Unterwanderung durch den Kommunismus: Zur Zeit des Kalten Kriegs war die Angst in der neutralen Schweiz allgegenwärtig. Die Paranoia bewirkte einen äusserst rabiaten Antikommunismus. Wie war dies möglich in der freiheitlichen und demokratischen Schweiz?

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Aus heutiger Sicht relativieren sich zwar die Bedrohungsszenarien, welche die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Wende 1990 geprägt haben. Im damaligen bleiernen Klima hatte jedoch der Feind einen klaren Namen: Moskau. Ihm galt es mit allen Mitteln entgegenzutreten – militärisch und propagandistisch.

Wer damals an dieser Sicht Kritik übte, galt als Nestbeschmutzer, und die Überwachung und Fichierung durch den Schweizer Staatsschutz war nicht mehr weit. Das Land entfernte sich in besorgniserregendem Ausmass von vermeintlich typisch schweizerischen Grundwerten. Ein Einzelfall in der Schweizer Geschichte – oder doch mehr?

Es diskutieren:

  • Thomas Buomberger, freischaffender Historiker in Winterthur, Autor des aktuellen Sachbuchs «Die Schweiz im Kalten Krieg, 1945 bis 1990»
  • Monika Gisler, freischaffende Historikerin, Leiterin der Forschungsstelle «Unternehmen Geschichte» in Zürich
  • Rudolf Jaun, emeritierter Geschichtsprofessor an der Universität Zürich


Buchhinweis:
Thomas Buomberger: Die Schweiz im Kalten Krieg, 1945-1990. Hier und Jetzt, Baden 2017.

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