Das Abstimmungsergebnis zur Masseneinwanderung in die Schweiz haben mit Ängsten in der Bevölkerung und mit Verunsicherung zu tun. So konnte man überall lesen. Eine Befindlichkeit, die offenbar nur die SVP richtig eingeschätzt hat. Mit ihrer Kampagne setzte sie sich gegenüber den Sachargumenten von Regierung, Wirtschaft und Gewerkschaft durch.
Nun spielen erfahrungsgemäss Emotionen bei allen Entscheidungen eine Rolle. Das gilt auch für unsere Demokratie. Ist nicht eher die Frage wichtig, welche Gefühle angesprochen werden? Die Palette reicht von der Angst um das eigene Wohlergehen bis hin zum Mitgefühl für all jene Menschen, die der Hilfe bedürfen.
Zur Kraft dieser Gefühle bei demokratischen Entscheidungen macht sich der Zürcher Psychoanalytiker Berthold Rothschild Gedanken.