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Existenzängste im Alter – Rolf Lyssy trieben diese in eine Depression.
Keystone
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«Der Künstler und die Altersvorsorge»

Kulturschaffende gehen nicht in Rente. Meistens weil sie kreativ arbeiten wollen bis ins hohe Alter. Oft aber weil sie sich ein Leben in Pension nicht leisten können. Der Blick in die Altersvorsorge mit Filmemacher Rolf Lyssy, Schriftsteller Christian Haller und Sängerin Christine Lauterburg.

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Eine Studie von Suisseculture Sociale belegt: Für die Hälfte aller Kulturschaffenden in der Schweiz ist die finanzielle Lage prekär. Ihr Gesamteinkommen liegt bei Fr. 40'000.- pro Jahr und sie verfügen über keine Pensionskasse oder 3. Säule. Sie haben sich freiwillig für ein Künstlerleben entschieden und kompensieren das fehlende Einkommen durch künstlerische Freiheit.

Viele lebten ein Leben lang höchst sparsam wie der 74jährige Schrifsteller Christian Haller, der sich ein eigenes Spar-System zulegte.

Andere wiederum trieben Existenzängste in die Depression wie den Filmemacher Rolf Lyssy. Heute zählt sich der 80jährige Filmemacher zu den Privilegierten seines Fachs, denn eben drehte er einen neuen Film und dank Erfolgen wie «Die Schweizermacher» tröpfelt ständig etwas Geld in die Kasse.

Die 61jährige Berner Sängerin Christine Lauterburg wiederum hofft, dass ihre Stimme sie nicht im Stich lässt und sie bis ans Lebensende singen kann, denn über eine Pensionskasse verfügt sie nicht.

Literaturhinweis:
Daniela Kuhn «In die Wärme nach Boswil» – 10 Lebensgeschichten aus einem Altersheim für Künstler 1960 -1991, Limmat Verlag 2017

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