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Die Büchnerpreis-Rede von Lukas Bärfuss

Am 2. November erhält Lukas Bärfuss den Georg-Büchner-Preis. Er ist nach Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt und Adolf Muschg erst der vierte Schweizer, der die prestigeträchtigste Literaturauszeichnung im deutschsprachigen Raum erhält. Wir stellen Bärfuss' Dankesrede vor und ordnen sie ein.

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Die Reden, die anlässlich der Preisübergabe in Darmstadt gehalten werden, sind oft wegweisend und schreiben ihrerseits nicht selten Geschichte. Holt Lukas Bärfuss mit Bezug auf den revolutionären Georg Büchner zu einem politischen Paukenschlag aus? Hält er eine ähnlich geschichtsträchtige Rede wie schon der erste Schweizer Büchnerpreisträger Max Frisch (1958)? Frisch beschäftigte sich besonders mit dem «Emigrantischen», ausgehend von Georg Büchner, der ja im Schweizer Exil lebte und starb.

Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg ging Frisch dem «Gefühl der Fremde» nach, das zwingend zum Schreiben gehöre. Frisch betonte den migrantischen Standort der Literatur, einen Standort also jenseits aller Landes- und Sprachgrenzen, jenseits der Ideologien und Abstraktionen. Ähnlich wegweisende Reden hielten später Friedrich Dürrenmatt und Adolf Muschg.

Wir bringen die Büchnerpreis-Rede von Lukas Bärfuss im Wortlaut. Danach diskutieren die Literaturkritikerin Sieglinde Geisel und die SRF-Literaturredaktoren Markus Gasser und Julian Schütt über die brisantesten Aspekte der Rede und stellen sie in einen Zusammenhang mit den bisherigen Schweizer Büchnerpreis-Reden.

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