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Reuters / Carlo Allegri
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Die Literatur und Donald Trump

Seit der US-amerikanische Präsident Donald Trump an der Macht ist, ist den beiden satirischen Schriftstellern Gary Shteyngart und Joey Goebel die Satire verleidet. Wenn die Realität zur Satire werde, sagen sie, werde sie sinnlos. Aber sie finden andere Wege, um der Politik Donald Trumps zu begegnen.

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Der heute 47-jährige Gary Shteyngart kam in Leningrad zur Welt und emigrierte als Siebenjähriger mit seinen jüdisch-russischen Eltern nach New York. Seit seinem ersten Roman im Jahr 2002 gilt er als scharfsichtiger Beobachter der US-amerikanischen Gesellschaft. Wenn man heutzutage Satire wolle, sagt Shteyngart, brauche man nur den Trump-nahen Fernsehsender «Fox-News» einzustellen – da müsse man nichts dazudichten – es sei so schon lächerlich genug.

Der heute 39-jährige Joey Goebel lebt in Henderson, Kentucky und ist bekannt als Autor, der das Leben in amerikanischen Kleinstädten im Mittleren Westen beschreibt. Goebel hat einen empathischen Blick für seine Figuren, die einsam sind und den Weg in die Freiheit und Unabhängigkeit suchen. Der bewegten Zeit unter Donald Trump setzt Goebel stille, pointierte Geschichten entgegen. Gerade unter der momentanen Präsidentschaft brauche das Land mehr Zurückhaltung und Gelassenheit, sagt Joey Goebel.

Buchhinweise:
- Gary Shteyngart: Willkommen in Lake Success. Penguin Verlag
- Joey Goebel: Irgendwann wird es gut. Diogenes Verlag

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