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Keystone / AP Mark J. Terrill
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Es rappelt in der Kiste: Kulturpreise in der Krise

Literaturnobelpreis, Echo oder die Swiss Music Awards: Im Jahr 2018 wurde viel darüber diskutiert, wer preiswürdig ist und wer nicht. Und vor allem: Wer hat überhaupt die Macht, Preise zu vergeben? «Kontext» blickt kritisch auf das Preis-Business und fragt: Wie können Kulturpreise mit der Zeit gehen?

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Dieses Jahr wird der Literaturnobelpreis nicht vergeben – nach einem Missbrauchs- und Korruptionsskandal muss sich die Schwedische Akademie grundsätzlich neu konstituieren. Der deutsche Musikpreis Echo wurde gleich ganz abgeschafft – nach der umstrittenen Preisverleihung an die beiden Rapper Kollegah und Farid Bang im Frühjahr. Und sowohl bei den Swiss Music Awards als auch bei den Oscars entfachen sich jedes Jahr erneut Debatten um mangelnde Diversität bei den Nominierten.

Einerseits stecken also viele Preise in der Krise und die Öffentlichkeit zwingt sie mehr und mehr ihre Vergabepraxis radikal zu überdenken. Anderseits haben Kulturpreise Hochkonjunktur. Allein die Ausgaben vom Bund für Kulturpreise haben sich seit 2012 fast verdoppelt. Wie relevant also sind Kulturpreise heute und was (oder wen) repräsentieren sie eigentlich?

«Kontext» knüpft an die aktuellen Preisfragen an und wagt mit dem Kulturwissenschaftler und Kulturpreis-Experten Andreas J. Wiesand einen Blick aufs Ganze: Sind Preise nur Kulturmarketing oder können sie Werte transportieren? Gibt es so etwas wie «Preiskunst»? Wer profitiert eigentlich von einem Preis? Und was muss passieren, damit sich Kulturpreise dem aktuellen gesellschaftlichen Wandel anpassen können?

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