Eine der wichtigsten, wenn nicht gar die wichtigste soziale Bewegung in der Schweizer Geschichte des 20. Jahrunderts ist die Frauenbewegung.
Die erste hat das Stimmrecht erkämpft, die zweite – Geburtsjahr 1968 – wollte vollumfängliche Gleichstellung von Mann und Frau: Mit provokativen Aktionen und viel politischem Willen haben vor allem linke Feministinnen für die Fristenlösung, für gleichen Lohn, für Mutterschaftsversicherung, für Kinderbetreuungsstätten und für ein neues Ehe- und Scheidungsrecht gekämpft. Errungenschaften, die heute so selbstverständlich sind, dass man vergisst, wem sie zu verdanken sind.
Ist das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern also erreicht? Mitnichten – analysieren Zita Küng, eine der prominentesten Aktivistinnen der 68er-Bewegung, und Franziska Schutzbach, Wissenschaftlerin und Bloggerin der jüngsten Generation in einem Tandem.