Die Zersiedelung der Schweiz nimmt zu, der Platz oberirdisch wird immer knapper und wertvoller, weswegen mehr Bauherrschaften ihre Projekte in den Untergrund verlegen: Tiefgaragen, Erdsonden, Gasleitungen, Materialdepots und jetzt – vorläufig erst als Plan auch eine Art Gütermetro quer durchs Mittelland - durchlöchern den Untergrund wie einen Schweizer Käse.
Raumplanerisch geregelt ist die Nutzung dieser dritten Dimension nur teilweise bis gar nicht, weswegen sich die ersten Konflikte anbahnen. Es wird immer deutlicher, dass nicht jeder und jede bohren und bauen kann, so tief es gerade geht. Das zweite geplante Raumplanungsgesetz RPG2 sieht mit einem Satz vor, dass die Kantone ihren Umgang mit dem Untergrund zu regulieren haben. Doch auch wenn sie das tun, reicht das nicht, denn die unterirdischen Schichten machen nicht Halt vor oberirdischen Kantonsgrenzen.