Das griechische Gesundheitswesen muss unter dem Druck der Europäischen Union nochmals eine Runde sparen und Leistungen abbauen. Weitere Spitäler sollen geschlossen und noch mehr Personal entlassen werden. Immer mehr Patientinnen und Patienten werden deswegen abgewiesen. Erst recht, wenn sie zu jenen 35 Prozent der Bevölkerung gehören, die nicht mehr versichert sind, die ihre Krankenversicherung mit ihrer Arbeitsstelle verloren haben.
Zwölf selbstverwaltete medizinische Kliniken in den grösseren griechischen Städten versuchen nun die grösste Not zu lindern, indem freiwillige Ärztinnen und Ärzte Patienten behandeln und mit Medikamenten versorgen, die sonst draussen vor der Tür stünden. Kontext porträtiert die «Klinik der Solidarität» in Thessaloniki.