Frauen und Männer, die als Kinder verdingt, als Jugendliche ohne Urteil im Gefängnis verwahrt oder als Erwachsene ohne ihr Wissen sterilisiert wurden, sollen sich in Zukunft mehr Gehör verschaffen können. Der Bund hat dafür einen Delegierten für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen eingesetzt.
Der Urner CVP-Politiker Hansruedi Stadler hat dieses Amt jetzt offiziell übernommen. In «Kontext» legt er dar, was er für die Betroffenen tun kann. Die Historikerin Loretta Seglias zeigt auf, wo die wissenschaftliche und politische Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der Schweizer Sozialpolitik steht.
- Webseite von Hansruedi Stadler-Ineichen, Delegierter für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen
- Thomas Huonker zu den Anlaufstellen für «administrativ Versorgte» («Tagesgespräch», 2.4.2013)
- Heinz Looser und Lisbeth Herger: «Zwischen Sehnsucht und Schande» («Echo der Zeit», 22.10.2012)
- Ehemalige Verdingkinder erzählen («Kontext», 3.11.2011)
- Wanderausstellung über Verdingkinder: eine Betroffene erinnert sich («10vor10», 25.3.2009)
- «Wir waren immer nur Aussenseiter» - Verdingkinder in der Schweiz («Passage», 18.6.2008)