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Ein Mann wird opereriert nach einem Bombenanschlag in Kabul.
Reuters
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Krieg und Medizin - Hilfsorganisationen haben es immer schwerer

Immer mehr Opfer in der Zivilbevölkerung, gezielte Angriffe gegen medizinische Helfer: Die Rolle der medizinischen Hilfsorganisation wird in den modernen Kriegen zunehmend aussichtsloser. 

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Die modernen Kriege finden nicht mehr unmittelbar sondern oft via «Joystick» aus der Ferne oder durch Luftangriffe statt. Dieser Verlust der Unmittelbarkeit, diese Abstraktheit der heutigen Kriegsführung hat auch Folgen für die Kriegshelfer: Ziele werden oft verfehlt, mehr Zivilisten sterben, Kollateralschäden werden von den Kriegsführenden nicht mehr direkt wahrgenommen.

Ausserdem verschwinden die Grenzen zwischen dem Zivilen, Humanitären und dem Miliätischen: Soldaten wollen die Herzen der Bevölkerung gewinnen und leisten medizinische Hilfe, umgekehrt werden Kriegshelfer von Zivilisten für Gegner gehalten und behindert.

Im Gespräch mit Hansjörg Schultz berichtet der Geschäftsführer von Medico International, Thomas Gebauer, über die zunehmend aussichtslose Rolle seiner medizinischen Hilfsorganisation in den weltweiten Kriegsgebieten.

Gebauer ist Mitbegründer der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen, die 1977 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

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