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Anja Fonseka
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Künste im Gespräch – Dekarnationslyrik, Disco-DJ und Bauernhäuser

Die junge Lyrikerin Eva Maria Leuenberger hat für ihren Erstling «dekarnation» den Basler Lyrikpreis gewonnen. Am Anfang der modernen Techno-Parties stand die Erfindung des Disco-DJ als Wegbereiter der Party-Kultur. Und Bauernhausarchitektur ist auch ein Zeit- und Regionalspiegel.

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In ihrem Erstling «dekarnation» geht die junge Lyrikerin Eva Maria Leuenberger dem Prozess einer «Entfleischung» nach. Das Werk durchläuft in vier Zyklen eine Metamorphose von Zerfall und Vergänglichkeit. In einer Schlucht, wo sich das Wasser durch die Gesteine gräbt, schürft die Autorin, die in Biel lebt, nach der Essenz der menschlichen Existenz. Und dies mit einer entwaffnend klaren und poetischen Sprache, in der Form jedoch erstaunlich vielschichtig.

In Europa und den USA zählt es längst zum Brauchtum: das Abtanzen an Techno-Partys. Und auch im globalen Süden hat sich diese Bewegung im letzten Jahrzehnt fortgepflanzt. Ihren Anfang nahm die Kultur in den frühen 70er Jahren. In geschützten Räumen, wo Schwule, Lesben und ethnische Randgruppen zu einer eigenen Stimme fanden. Und ebenda erfand sich auch der moderne DJ: als Exeget einer Musik, die plötzlich nicht mehr aufhören wollte. Alles begann vor fünfzig Jahren in einem New Yorker Lagergebäude.

Bauernhäuser sind wichtige Kulturgüter der Schweiz. Je nach Region sind es kleinere Blockhäuser aus Holz oder grosse Häuser mit massiven Steinmauern. Mal reichen die Dächer fast bis zum Boden, wo anders schützen kleine Vordächer jedes Fenster einzeln. Alle haben aber eines gemeinsam, sie erzählen heute noch Geschichten über die Menschen und ihre Lebensweise auf den Höfen. Wir haben zwei historische Bauernhöfe besucht, zusammen mit dem Bauernhaus-Forscher Benno Furrer.

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