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Keystone / LAURENT GILLIERON
abspielen. Laufzeit 54 Minuten 41 Sekunden.
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Literatur im Gespräch

Vom Opfer zur Täterin: Eine junge, erfolgreiche Frau löscht nach einer brutalen Vergewaltigung aus Scham ihre Familie aus. Der Roman von der französischen Autorin mit dem Titel «Scham» ist ein Schocker. Ein psychologisches Romandebut, das in Frankreich zu reden gab, liegt auf Deutsch vor.

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Marie ist jung, beruflich erfolgreich und mit einem angesehenen Scheidungsanwalt verheiratet. Die beiden sind glücklich und möchten eine Familie gründen. Doch dann wird Marie von ihrem eigenen Chef auf das Brutalste vergewaltigt. Aus Scham und Schock verschweigt Marie die Tat. Als sie schwanger wird, glaubt sie, dass sie das Kind ihres Vergewaltigers in sich trägt. Die Autorin Inès Bayard schildert, wie Marie mit ihrem misshandelten Körper nicht mehr zu Rande kommt und ihr Eheglück daran zerbricht.

Sie ekelt sich vor ihrem eignen Körper, aber auch vor jeder Berührung ihres Mannes und sogar vor ihrem Kind. Wie kommt es zu einer solch drastischen Reaktion und wie schildert die Autorin den Gefühlszustand einer Frau nach der Vergewaltigung. Darüber diskutiert die Kritikerrunde mit Felix Schneider, Simon Leuthold und Esther Schneider.

Weitere Titel in der Sendung Kontext mit Literatur im Gespräch: Der autobiografische Kultroman «Chelsea Girls» von der US-Amerikanischen Dichterin Eileen Myles und «Serpentinen» vom deutschen Autor Bov Bjerg.

Gäste: Felix Schneider und Simon Leuthold

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