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Das Recht eine Waffe zu tragen hat in den USA Tradition.
Keystone
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Lynchjustiz in den USA – eine lange Geschichte

Warum ist US-Amerikanern das Recht Waffen zu tragen so wichtig? Diese Frage stellt sich aktuell wieder angesichts des jüngsten Opfers: Der schwarze Teenager Michael Brown war unbewaffnet, als er aus angeblicher Notwehr erschossen wurde.

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In Kontext erklärt der Heidelberger Historiker Manfred Berg die Rechtsmentalität der US-Amerikaner aus ihrer Geschichte. Sie ist eng verknüpft mit einer jahrhundertelang praktizierten Lynchjustiz. Diese Form der kollektiven Selbstjustiz richtete sich mehrheitlich gegen Afro-Amerikaner. Aber auch Mexikaner oder Chinesen wurden Opfer von Lynchmorden.

Für Manfred Berg ist es daher kein Zufall, wenn auch heute mehrheitlich Afroamerikaner Opfer von Waffengewalt werden, so wie sie auch mehrheitlich Opfer der staatlich vollzogenen Todesstrafe sind.

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