2010 machte der Aufstand afrikanischer Wanderarbeiter, die in den Orangenplantagen im kalabrischen Rosarno arbeiten, Schlagzeilen. Medien, Gewerkschafter und Politiker wurden gezwungen, die menschenunwürdigen Zustände zur Kenntnis zu nehmen: Unerwünschte Einwanderer aus Afrika geraten in die Fänge skrupelloser Grossgrundbesitzer, haben Arbeitstage von bis zu 15 Stunden, verdienen 20 Euro pro Tag und sind rassistischen Angriffen ausgesetzt. Ohne den Zuzug «illegaler» Flüchtlinge aus Afrika wäre die Landwirtschaft Siziliens längst zusammengebrochen. Eine Reportage darüber, wie die Globalisierung Regionen zu Verlierern macht.
Plantagearbeiter in Kalabrien
Afrikanische Plantagearbeiter schuften in Ländern Südeuropas für Hungerlöhne auch in Kalabrien. Die EU-Abschottungspolitik bewirkt, dass die angeblich unerwünschten Einwanderer aus Afrika als «Illegale» jeden noch so schlecht bezahlten Job annehmen.
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