Die Schweiz ist insgesamt 5014 Staatsverträge eingegangen. Sie übernimmt, ohne mitbestimmen zu können, einen grossen Teil des EU-Rechts und gehört rund 100 internationalen Organisationen an. Andere Staaten sind ähnlich stark in transnationale Prozesse eingebunden.
Kann ein Staat heute überhaupt einen völlig eigenen Weg beschreiten? Ist das wünschbar? Ist die Schweiz «fremden Richtern» ausgeliefert, oder tragen die engen internationalen Verpflichtungen zu einer besseren Welt bei?
«Kontext» fragt nach der Bedeutung der Souveränität angesichts der Globalisierung. Beim Berliner Kulturwissenschaftler Joseph Vogl, bei der Politikphilosophin Katja Gentinetta und beim Politikwissenschaftler Laurent Goetschel.