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Nach wie vor herrscht in Sri Lanka eine Atmosphäre der Angst des Misstrauens.
Keystone
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Sri Lanka fünf Jahre nach dem Bürgerkrieg

Fünf Jahr nach dem Ende des 30-jährigen Bürgerkriegs zeigt sich das seinerzeit völlig zerbombte Rebellenzentrum Kilinochi als schmuckes Städtchen. Doch der Schein in einer der ältesten Demokratien Asiens trügt.

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Seitdem die singhalesische Regierung 2009 die Tamiltigers besiegte, hat sich viel getan. Und doch herrscht in Sri Lanka nach wie vor eine Atmosphäre der Angst des Misstrauens, denn im Norden der tränenförmigen Insel herrscht kaum Aufbruchstimmung. Bis heute werden Tamilen vom Militär willkürlich kontrolliert, verhört und verhaftet. Sie fühlen sich politisch rechtlos und von der singhalesischen Mehrheit unterdrückt.

Derweil mutiert auch im Süden die einst pulsierende Demokratie Sri Lankas zu einem autoritär betriebenen Familienbetrieb. Drei Brüder des Präsidenten Mahinda Rajapakse haben Schlüsselministerien inne; er selber änderte die Verfassung, um 2015 für eine dritte Amtszeit kandidieren zu dürfen. Auch die in Sri Lanka früher selbstverständliche Meinungsfreiheit existiert nicht mehr. Ein Augenschein von Thomas Kruchem

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