Verena Schroeter kennt sich aus mit Messies. Seit 15 Jahren gilt ihr fachliches Interesse den Menschen , die sammelwütig sind und den Dingen nicht den richtigen Wert beimessen können.
Sie forscht zum Messie-Syndrom, scheut aber auch die Therapiestunde vor Ort nicht. Dabei verzichtet sie darauf, vorschnell Ordnung ins Durcheinander zu bringen. Denn: Das Chaos in den eigenen vier Wänden ist eine Überlebensstrategie. Wer bei Messies einfach mal gründlich entmistet, aufräumt und ordnet, erhöht somit den Leidensdruck. Was Not tut, ist ein tiefes Verständnis der inneren Bedrängnis der Betroffenen, die ausserhalb ihrer vier Wände meist völlig unauffällig und angepasst sind.