«Du musst keine Angst haben» hören Kinder oft, wenn sie sich etwa vor der Dunkelheit ängstigen. Diese Beschwichtigungen helfen jedoch wenig. Ist die Angst einmal da, muss sie angehört und wahrgenommen werden.
Bei Erwachsenen wird das schon schwieriger, denn wer gibt schon freimütig seine Angst zu. Angst macht einsam, und Angst macht keinen guten Eindruck. Dabei spielt sie seit je her für uns Menschen eine zentrale Rolle. Ist es möglicherweise ungesund, der Angst so wenig Raum zu lassen? Und was geschieht, wenn sie uns überwältigt? Dann wird die Angst unerträglich, sie schnürt die Luft zum Atmen ab und hindert uns am Leben. In dem Fall brauchen die Betroffenen Hilfe.
In der Schweiz betrifft das 20 bis 25 Prozent der Menschen. Paul Hoff, Chefarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich macht sich in Kontext Gedanken zu der ganz normalen Angst, und zu jener Angst, die das Leben übermässig einschränkt.