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Witwen – Frauen im gesellschaftlichen Schatten

Acht von zehn verwitweten Menschen sind Frauen: Sie stehen im Schatten. Öffentlichkeit und Wissenschaft nehmen ihre besondere Situation kaum zur Kenntnis. Zwei Bücher rücken das Witwen-Schicksal nun ins Rampenlicht und erzählen auf unterschiedliche Weise, wie Frauen mit dem Tod des Partners umgehen.

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Die Ich-Erzählerin im neuen Roman «Laufen» von Isabel Bogdan verliert nach dem Suizid ihres Partners den Boden unter den Füssen. Warum? Warum? Warum? Nach einem Jahr beginnt sie zu joggen und lässt uns auf ihren Runden jeweils teilhaben an ihrem inneren, emotionalen Chaos. Verzweiflung und Trauer werden immer wieder überschattet von Wut und Scham.
Der Roman spielt sich konsequent im Kopf der Läuferin ab; wir sitzen ihr 12 Monate lang im Nacken und spüren ganz allmählich, wie sich die Musikerin allmählich zurück ins Leben rennt.

Das Sachbuch «Weiterleben, weitergehen, weiterlieben. Wegweisendes für Witwen» von Cornelia Kazis holt die Witwen aus ihrem Schattendasein. Sie porträtiert sieben ganz unterschiedliche Witwen, und sie holt Fachwissen von Expertinnen ein. Cornelia Kazis, langjährige Gesellschaftsredaktorin bei Radio SRF 2 Kultur, ging vor zwei Jahren in Pension, und nur wenige Monate später verstarb ihr Mann. Im Gespräch berichtet sie von ihren eigenen Erfahrungen als Witwe und zeigt anschaulich, was ihre Recherchen zum Witwenstand ergeben haben.

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