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Ohara und Hiro teilen sich das Bento von Oharas Frau.
Legende: Ohara und Hiro teilen sich das Bento von Oharas Frau. Reuters
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«Ich nannte ihn Krawatte» von Milena Michiko Flašar 8/10

Ohara schont sich nicht. Er berichtet minutiös von seinem Versagen. Kyoko kommt mit dem neugeborenen Tsuyoshi aus dem Krankenhaus heim. Ohara kann mit seinem schwerbehinderten Kind nichts anfangen und hat keinen Trost für Kyoko. Völlig überfordert verbringt er seine Zeit mit Arbeit und in Bars.

Kyoko blüht auf in der Fürsorge für den kleinen Tsuyoshi. Doch dann, nach Wochen mit schwierigstem Kontakt zur übrigen Verwandschaft, die das kranke Kind kaltherzig ablehnt, stirbt der Kleine. Kyoko und Ohara durchleben die schwerste Zeit ihrer Ehe. Kyoko, so erzählt Ohara, ist bei ihm geblieben, weil sie sein Unvermögen und sein Leid erkannt hat. Hiro und Ohara sitzen im Park, essen Kyokos Bento, Freunde inzwischen. Ohara verspricht Hiro, noch heute Kyoko die Wahrheit über seine Arbeitslosigkeit zu sagen. Und Hiro verspricht Ohara, seine «furchterregenden Zotteln» kurz zu schneiden. Ein Neuanfang für beide.

Mit: Stefan Roschy (Hiro), Hanspeter Müller-Drossaart (Ohara)

Technik: Mirjam Emmenegger und Ueli Karlen - Regie: Margret Nonhoff - Produktion: SRF - Dauer: 28'

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen die Lesung nur bis zum 21. Juni 2016 zum Nachhören anbieten.

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