In den Jahren des Nationalstrassenbaus startete der junge Dialma Jakob Bänziger seine Karriere. Seinen ersten grossen Planungsauftrag nahm er an der Staumauer Sambuco im Tessin wahr, wo er für ein neuartiges Kühlsystem für die Beton-Elemente zuständig war. Als damals 26-Jähriger habe er keine Ahnung gehabt, wie man so etwas mache. Die Technik sei damals einzig bei einer Staumauer in Amerika eingesetzt worden.
Es war die Zeit neuer Materialien und auch die Zeit des Baubooms. Mit Geschick, findigen Lösungen und Mut zum Experiment konnte Bänziger diverse Brückenwettbewerbe für sich entscheiden. Er baute ein grosses Büro auf, hatte viele Aufträge und eines Tages – lange bevor das Wort in aller Munde lag – ein Burnout. Doch auch mit den eigenen Ressourcen fand der Ingenieur einen sachlichen, effizienten Umgang.
Die grösste Wendung dürfte dem Leben von Dialma Jakob Bänziger sein Sekundarlehrer in Buchs gegeben haben. «Dieses Kind muss studieren», habe er den Eltern gesagt und habe sich dafür eingesetzt, dass Bänziger, dessen Familie nicht vermögend war, ins Internat Schiers konnte. Eine Lebensschule sei es gewesen.
Dialma Jakob Bänziger: Über seine Brücken musst Du gehn
Dialma-Jakob Bänziger (89) träumte davon, eine Brücke zu bauen. Heute sind es 500 in der ganzen Schweiz.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen