Im «Chorinho» fand Gallus Bachmann die Freiheit, die er in der Schweizer Ländlermusik nicht fand. Bis er dort ankam, wo er heute ist, war es eine lange Reise. Er folgte seiner Klarinette.
Nach seiner Maurer-Lehre wollte der heute 63-jährige Gallus Bachmann mit einem Freund aus Arbon drei Monate durch Südamerika reisen. Daraus wurden fast drei Jahre. Die beiden spielten auf der Strasse. Sie spielten so gut, dass sie oftmals für Anlässe engagiert wurden. So führte der eine Auftritt zum nächsten.
Gallus Bachmann wusste schnell, seine Berufung war die Musik. Da er mit einem Lehrabschluss nicht für ein Studium an einem Schweizer Konservatorium zugelassen wurde, ging er zurück nach Brasilien. Dort wollten sie ihn, er schloss das Konservatorium ab und hat heute einen Uniabschluss in der Tasche.