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Clowns in der Kunst: Dimitri gibt sogar den Elefanten rote Clown-Nasen.
SRF
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«Ich bete vor jedem Auftritt, ein noch besserer Clown zu werden»

Als Clown mit dem unverkennbaren Strahlen brachte der geborene Dimitri Jakob Müller das Publikum fast 60 Jahren lang zum Lachen und zum Staunen. Jetzt ist der Künstler im Alter von 80 Jahren gestorben. Eines der letzten grossen Interviews gab er für die Sendung «Menschen und Horizonte».

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Zwischen den sechs lebensgrossen Elefantenskulpturen in seinem Garten fühlt sich der 80-jährige Dimitri sichtlich wohl. Sein Haus liegt zuhinterst im grünen Tessiner Centovalli. Elefanten gehören genauso wie Clowns zu den Leitmotiven seines Lebens. Schliesslich war er auch einer der ersten Clowns, der eine Nummer mit Elefanten aufführte. Trotz zerquetschtem Fuss bleibe dies eine wunderschöne Erfahrung.

Offene Türen für Flüchtlinge

Sein Lebenswerk umfasst zahlreiche Bühnenprogramme, seine Schule für Bewegungstheater, sein Theater und die Museen in Verscio. Stolz ist er darauf aber nicht: «Man soll bescheiden und dankbar bleiben. Vieles habe ich auch durch Glück und durch die Unterstützung meiner Frau erreicht», sagt er.

Bereits mit 12 Jahren war Dimitri in Gunda Salgo verliebt. Während Jahrzehnten hat er sich zusammen mit ihr nicht nur im künstlerischen Bereich engagiert, sondern sich auch für Flüchtlinge eingesetzt. Sie haben auch Flüchtlinge bei sich im Tessin aufgenommen.

Moderner Stummfilm

80 Lebensjahre bringen eine schöne Anzahl Erlebnisse und Projekte zusammen. Davon hat Dimitri auch lange nicht genug. Aktuell arbeitet er an einem Stummfilm, «aber nicht im Stil der alten Stummfilme, sondern modern und mit sehr wenig Worten». Die Hauptperson, den kurrligen Stationsvorstand mit artistischem Talent, der gegen die Schliessung seines Bahnhofs kämpft, spielt der strahlende Clown selbstverständlich selbst.


Erstausstrahlung: 13. September 2015

Gespielte Musik

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