Maria wurde Krankenschwester und später Psychologin. Schon als junge Pflegerin überwand sie die Grenzen der damals herrschenden Schulmedizin. Sie war Mitbegründerin eines feministischen Frauenpraxis und bildete sich weiter zur Spezialistin in der Behandlung von psychisch traumatisierten Menschen.
Im Auftrag des Hilfswerkes Medica Mondiale reist sie regelmässig nach Afghanistan und Liberia. Dort schult sie Fachleute, die sich um die unzähligen Opfer sexualisierter Gewalt kümmern. Denn Vergewaltigungen ist ein weit verbreitetes Kriegsverbrechen.
Maria Zemp wagt dort hinzuschauen, wo Männer Frauen misshandeln. Die Kraft dazu schöpft sie aus ihrer klaren feministischen Haltung und Politik, sowie aus ihrem Leben in einer reichen Demokratie. Ihr Motto: «Wer, wenn nicht wir, soll den überlebenden Frauen helfen?»