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Patricia Banzer im Gespräch mit Nareman Agale.
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abspielen. Laufzeit 56 Minuten 35 Sekunden.
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Nareman Agale: Tanz zwischen den Kulturen

«Man sollte nicht beide Feste verpassen, sondern mindestens an einem Ort richtig zu tanzen versuchen», sagt der 37-jährige Nareman Agale über die Situation von Migranten wie ihm selbst. Im Jahr 2001 ist er aus dem Nordirak in die Schweiz geflüchtet. Heute ist er stolzer Schaffhauser.

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Als interkultureller Dolmetscher vermittelt Nareman Agale zwischen Kurden und Schweizer Behörden. Er beobachtet, wie hilflos Neuankömmlinge häufig sind. Als Dolmetscher muss er sich dabei emotional schützen, um professionell zu bleiben und um keine eigenen Wunden aufzureissen.

Seine eigene Flucht aus dem Nordirak vor 15 Jahren sah er als provisorisch. Doch bald hatte er sich in der Schweiz integriert – auch durch die Liebe. Mit seiner Schaffhauser Frau hat er einen 11-jährigen Sohn, der Rösti genauso mag wie kurdische Gerichte.

So ein Gericht ist zum Beispiel Lamm mit Okra, wie es der Radio SRF 1-Reporterin Patricia Banzer aufgetischt wurde. Zwischen den Gängen serviert Nareman Agale Eindrücke aus seiner Kindheit und Einsichten zum Thema Migration, wie es sich anfühlt, sich fremd zu fühlen – und wie es sich anfühlt, endlich so etwas wie angekommen sein.

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