Eigentlich wollte er immer eine Band haben, der tschechische Schriftsteller Jaroslav Rudiš, aber mit den wenigen Akkorden, die er auf der Gitarre spielen kann, hat es nie gereicht. Jetzt hat er die Kafka-Band, eine Ad hoc Formation, die für einen einzigen literarischen Abend entstanden ist und es nach Jahren immer noch gibt. Für sie schreibt er Texte, mit ihr tritt er als Rezitator auf.
Aber das ist nur ein ganz kleiner Teil dessen, was Jaroslav Rudiš umtreibt. Hauptsächlich schreibt er Theaterstücke und Romane, zuletzt «Nationalstrasse», mit dem er auch im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich ist. Jetzt ist er drei Monate lang Ateliergast im Aargauer Literaturhaus in Lenzburg und arbeitet dort an der Verfilmung von «Nationalstrasse».
Im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier erzählt er von seinem Lenzburger Aufenthalt, seinem Berliner Wohnort und seinen böhmischen Wurzeln.