Der polnische Komponist Witold Lutoslawski ist der Klassiker der Moderne. Angefangen hat er mit folkloristischer und neoklassischer Musik, in den 1950er Jahren schliesslich konnte er seine eigene Tonsprache entwickeln.
Vom «erdrückenden Erbe der deutschen Klassik» (Lutoslawski) hat er sich ebenso befreit wie von der Objektivierung der Töne, wie sie die Serialisten betrieben. Seine Motive, seine Gesten sind körperlich, subjekthaft («Ich möchte den Spielern Vergnügen bereiten») und zugleich abstrakt.