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Droge oder Medizin?
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Cannabis als Heilmittel: Eine Geschichte mit Hindernissen

Wie schlimm ist Cannabis als Droge? Diese Frage wird in der Schweiz regelmässig auf Bundesebene diskutiert. Dabei geht leicht vergessen, dass Cannabis vor allem als Heilmittel gross geworden ist. Cannabis lindert Schmerzen, entspannt Krämpfe und regt den Appetit an.

Cannabis feierte seinen Höhepunkt als Heilmittel um 1900. Rund 50 Jahre davor war die Pflanze zum ersten Mal für medizinische Zwecke von Indien nach Europa gekommen. Rund 50 Jahre danach brach ihre Karriere abrupt ab.

«Doch nicht das Kiffen war der Grund, dass Cannabis in Verruf geriet», sagt Manfred Fankhauser, Apotheker in Langnau im Emmental, «sondern neue Medikamente der Pharmaindustrie und das Betäubungsmittelgesetz».

Heute ist Manfred Fankhauser der einzige Apotheker in der Schweiz, der natürliches Cannabis zu medizinischen Zwecken verkaufen darf. Dafür musste er einige Bewilligungen beim Bundesamt für Gesundheit einholen.

Und auch jeder Patient, der Cannabis konsumieren will, muss dies bewilligen lassen. «Erlaubt» sind lediglich alkoholische Tropfen. Das Kraut, etwa um einen Tee zu mischen, darf nicht verkauft werden. Es könnte geraucht werden.

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