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Ein Drittel Eiweiss, ein Drittel Kohlehydrate, ein Drittel Gemüse und jede Menge Spass am Essen.
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Das perfekte Menu für ältere Menschen

Vielleicht schmeckt das Essen nicht mehr? Oder die Zähne machen nicht mehr mit? Und dann hat der ältere Körper auch andere Bedürfnisse. Das ist für Jürg Schwarzenbach, Leiter Gastronomie und Sandra Ruprecht, Ernährungsberaterin, beide arbeiten am Geriatriezentrum Siloah in Gümligen, kein Problem.

«Hausmannskost passt immer», sagt Jürg Schwarzenbach. Exotische Menus wie Riesencrevetten oder Currygerichte sucht man vergebens auf seinen Menuplänen. Im Siloah gibt es zum Beispiel Bratwurst. Oder ein Lammvoressen. «Da sind die einzelnen Fleischstückchen dann halt 15 Gramm schwer, statt der normalen 40 Gramm.»

Die absolute Nummer eins unter den Menus ist aber das panierte Schnitzel mit Pommes Frites. Was sagt da die Ernährungsberaterin Sandra Ruprecht dazu? «Das wichtigste ist, dass alte Menschen überhaupt essen. Eine Mangelernährung ist verheerend.»

Auf Platz zwei der Menuhitliste steht die Berner Platte. Statt fetter Zungenwurst serviert Jürg Schwarzenbach Wienerli. Berner Blatte light gewissermassen. Zum Znacht sind Birchermüesli, Fotzelschnitten oder ein Brei beliebt.

Die Schwerizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für gesunde Menschen mitten im Leben, den Teller so einzuteilen, dass ein Viertel Eiweiss (Fleisch, Milchprodukte oder Fisch), ein Viertel Kohlehydrate und die Hälfte mit Gemüse geschöpft werden. «Bei älteren Menschen ist das Verhältnis anders. Die Küche serviert auf unser Anraten deshalb je einen Drittel», sagt Sandra Ruprecht. Also einen Drittel Eiweiss, einen Drittel Kohlehydrate und einen Drittel Gemüse.

Ernährungsberatung und Küche sind sich einig: «Essen soll auch im Alter Spass machen und schmecken.»

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