Die Geschichte, die hinter einem Namen steckt, ist oft ganz anders als zunächst vermutet, oft viel simpler: «Nüseeland» meint nicht den Inselstaat im Pazifik, sondern bedeutet «neues Land, das durch Aufschüttung oder Absenkung des (Zuger)Sees gewonnen wurde». Und beim «Amerikanerblätz» wurde Mitte 19. Jahrhundert viel Wald gerodet und verkauft, um die Schulden zu tilgen, welche die Gemeinde gemacht hatte, um die Reisekosten von Auswanderern nach Amerika zu bezahlen.
Solche Geschichten stehen in den beiden neu erschienenen Flurnamenbüchern aus Luzern und Solothurn: «Habsburg. Die Orts- und Flurnamen des östlichen Amtes Luzern» ist der dritte Band des Luzerner Namenbuches. Markus Gasser stellt sie im «Musikwelle Magazin» vor.