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Wer so stark zittert, dass er kein Glas oder keine Tasse mehr halten kann, verliert schnell die Selbstständigkeit.
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Unkontrolliertes Zittern

Vielen Menschen zittern die Hände übermässig, sobald sie gezielte Bewegungen ausführen möchten. Ist das Zittern kein Symptom einer anderen Krankheit, sondern ein isoliertes Leiden, spricht man vom essentiellen Tremor.

In der Schweiz leiden etwa 5% der über 65-Jährigen unter einem essentiellen Tremor. Dabei sind vor allem die Hände betroffen. Es ist jedoch auch möglich, dass Kopf, Beine oder Stimme zittern.

Patienten verlieren die Selbstständigkeit

Betroffene zittern nicht, wenn ihre Hände ruhen. Sondern nur, wenn sie einen Gegenstand nehmen und halten wollen. Oft verstärkt sich das Zittern unter Stress.

Dies kann dazu führen, dass Betroffene nicht mehr selber mit Gabel und Messer essen können, kein Glas mehr einschenken können oder einen Beruf aufgeben müssen. Der essentielle Tremor tritt nämlich nicht nur im Alter auf, sondern kann bereits im Jugendalter eintreten.

Operation am Gehirn möglich

Der essentielle Tremor ist vererbbar. Vorbeugen kann man ihn jedoch nicht. Die Therapie ist medikamentös. Die Medikamente wirken jedoch nur begrenzt.

Woher der Tremor kommt, ist unklar. Man konnte im Gehirn jedoch einen Ort lokalisieren, den man mit einer Operation stimulieren und so den Tremor bekämpfen oder zumindest abschwächen kann.

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