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Schluss mit Schottergärten.
Keystone
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Vom Stein- zum Naturgarten

Schotterflächen sind angeblich pflegeleicht, man hält sie für sauber und kostengünstig. Oft wird man vom Nachbar angesteckt und denkt, der eigene Garten müsse auch so ordentlich sein – ob eine Schotterfläche schön aussieht ist Nebensache.

Nachteile eines Schottergartens:

  • Schotterflächen verringern die Vielfalt an einheimischen Pflanzen, Insekten und Vögeln im Siedlungsraum.
  • Sie versiegeln den Boden, da ein wurzelundurchlässiges Vlies eingebaut wird und keine Pflanzendecke mehr wachsen kann.
  • Das Regenwasser versickert weniger effektiv als in gewachsenem Boden und fliesst in die Kanalisation ab.
  • Die schwere Schotterschicht drückt die vorhandene Luft aus dem Boden und verdichtet ihn, die Bodenlebewesen sterben ab und der Boden ist nicht mehr fruchtbar.
  • Die Schottersteine wärmen sich bei Sonnenschein auf und führen zu einem heisseren und trockenerem Mikroklima, es fehlen die Wasser verdunstenden, kühlenden Pflanzen.
  • Schotterflächen wirken öde und leer, dass wirkt sich nachweislich negativ auf das Wohlbefinden der Menschen aus.

Alternativen zu Schotterflächen?

  • Mit einem naturnahen Gärtner eine Planung mit einheimischen Pflanzen erstellen, evtl. mithelfen beim Setzen, so lernt man die Pflanzen kennen.
  • Ein sonniges Bord wird mit einheimischen Blütenstauden bepflanzt, welche trockene Zeiten im Sommer gut überstehen, sie müssen nicht gewässert werden und blühen lange und üppig.
  • An schattigen Standorten gedeihen Farne und Gräser und bilden eine ruhige Atmosphäre.
  • Verunkrautete Flächen werden mit wüchsigen, einheimischen Sträuchern und Stauden bepflanzt, welche dem Unkrautdruck widerstehen.

Wie kann eine Schotterfläche aufgewertet werden?

  • Man schafft bepflanzte Inseln: An einigen Stellen werden Schottersteine weggeräumt, das Vlies entfernt und einheimische Sträucher wie z.B. Liguster und Weissdorn gesetzt. Sie bilden schützende Lebensräume mit Nahrung für Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel.

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