In kleinen Dörfern trugen einst gleich mehrere Familien denselben Nachnamen. Man wusste sich zu helfen und schuf hilfreiche Namenszusätze wie «s Schriiners Hans». Ferdinand Notter machte sich daran, diese Dorf-Übernamen zu sammeln. Auch er trägt selber einen häufig vorkommenden Nachnamen.
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So stiess er bei seiner Recherche auf kurlige Ausdrücke wie «s Schueh-Negelers» oder «s Röcklispatzes», die allesamt den gemeinsamen Familiennamen «Notter» ersetzten. Dabei war der Beruf, der Flurname oder der Hof des Namenträgers meist massgebend.
Aber auch ein Gebrechen oder eine gewisse Charaktereigenschaft konnten, wie bei «s Schnudernäslers», zum Beinamen werden. Witzigerweise kam es gerade wegen dieser Zusätze auch immer wieder zu Verwechslungen.