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«Platzspitzbaby» im Unterricht

Der Spielfilm über die Zürcher Drogenhölle, inspiriert von Michelle Halbheers Autobiografie «Platzspitzbaby», beleuchtet ein trauriges Kapitel der Schweizer Geschichte. Neun Kurzfilme geben Anlass, sich mit Fragen rund um das Thema Drogen und Sucht zu beschäftigen.

Interviews mit Zeitzeugen, Archivaufnahmen und Ausschnitte aus dem Spielfilm ermöglichen eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema.

Für die Sekundarstufen I und II steht zusätzlich das «Dossier für Schülerinnen und Schüler» zur Verfügung. Mit Leitfragen entlang der 9 Videos und einem Begriffsglossar kann es direkt im Unterricht eingesetzt werden.

Geschichtlicher Hintergrund

Zwischen 1986-1992 verwandelt sich der Platzspitz in eine offene Drogenszene, in der täglich bis zu 3000 Junkies Drogen kaufen und konsumieren. Der Platzspitz erhält den Übernamen «Needle Park» und steht weltweit in den Schlagzeilen. Kriminalität, Dreck, Elend und Todesfälle sind die Folgen.

Nach der Schliessung des Parks verlagert sich die Szene in den nahegelegenen, stillgelegten Bahnhof Letten. 1995 beschliesst die Stadtregierung, auch diese Szene aufzulösen. Dank einer progressiven Drogenpolitik und einem härteren Vorgehen gegen Dealer, gelingt es schliesslich, die offene Drogenszene aufzulösen.

«Platzspitzbaby» ist inspiriert durch Michelle Halbheers gleichnamige Autobiografie und erzählt die Geschichte aus der Perspektive der 11-jährigen Mia, die mit ihrer heroinsüchtigen Mutter lebt. Nach der Trennung ihrer Eltern erlebt sie die Abgründe der Sucht hautnah mit. Behörden, Polizei, Ärzte und Erwachsene sehen untätig zu – aus heutiger Sicht eine Katastrophe.

Fächer: Ethik, Gemeinschaft, Gesellschaft

Stufe: Sek I, Sek II

Stichwörter: Suchtkrankheit, Abhängigkeit, Kokain, Methadon, Alkohol, Cannabis, Substanz, Amphetamine, Medikamente, Rausch, Entzug, Toleranz, Pävention, Krankheit

Produktion: C-Films 2020.

VOD: Unbeschränkt.

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