Walliser Bettler finden sich auf einer Alp im Turtmanntal ein. Sie warten auf den Knien. Bevor sie ihr Käsestück bekommen haben sie mit dem Alpvogt zu beten. Ein Bild aus der 30er-Jahren.
Welche Möglichkeiten standen den Armen noch im 19. Jahrhundert offen, um wenigstens an die Krumen vom Tisch der Wohlhabenden zu kommen? Wir werfen einen Blick auf Arm und Reich vor der Erfindung des Wohlfahrtstaates.
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Im Zentrum stehen unter anderem folgende Fragen: Wie konnten sich die Reichen den Himmel verdienen? Und mit welchen Werken der Barmherzigkeit? Wie haben die von den Kirchen geprägten ländlichen Gesellschaften die Armut gehandhabt?
Bräuche und Traditionen, wie etwa die Urnäscher Silvesterkläuse oder die Grosse Spend von Ferden im Lötschental, legen Zeugnis von einer Zeit ab, zu der nicht einfach auf die Leistungen des Wohlfahrtstaates zurückgegriffen werden konnte.
Martin Heule begibt sich in Appenzell und im Wallis auf Spurensuche.