Der Prachtband ist so komponiert, dass einzelne Gedichte Resonanzräume eröffnen. Sie treten in einen Dialog untereinander. Die Auswahl folgt einer ungezwungenen Chronologie. Die Verwandtschaft im Quervergleich erhält somit mehr Gewicht als das Entstehungsdatum. Zeitdiagnose im engeren Sinn tritt zurück hinter den Unterstrom der Geschichte: Die Ästhetik überstrahlt diesen Poesieschatz, der wie in ein Leuchtturm die Lyriklandschaft Schweiz überragt.
Mit Christine Lötscher, Roger Perret und Heini Vogler .
Buchhinweis: Roger Perret: «Moderne Poesie in der Schweiz. Eine Anthologie.» Limmatverlag, 2013.