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Zwei Ehemalige im «Persönlich»: Casper Selg und Annemarie Huber-Hotz.
Keystone/SRF (Bildmontage)
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Halber Einsatz gilt nicht

Die ehemalige Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz und der pensionierte Radiomann Casper Selg haben beruflich immer alles gegeben. Wer einen Job hat, den er liebt, zählt keine Arbeitsstunden. Anita Richner empfängt die beiden im «Persönlich».

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Casper Selg (65)
Im Schweizer Radio war er so etwas wie «The Voice» - die Stimme. Jahrelang moderierte Casper Selg abends die legendäre Sendung «Echo der Zeit» und war auch immer wieder als deren Leiter tätig.

Das Vermitteln von Fakten und das Einordnen von Ereignissen sind seine grosse Leidenschaft. Viele Hörerinnen und Hörer kennen Casper Selg aber auch als Stimme aus dem Ausland: Zweimal war er in den USA als Korrespondent stationiert, die letzten fünf Jahre in der deutschen Hauptstadt Berlin.

Casper Selg wuchs zusammen mit einem Bruder in der Stadt Basel auf. Der begeisterte Fussballer und Fasnächtler studierte Jus und machte das Anwaltspatent. Er merkte aber rasch, dass er damit nicht richtig glücklich werden würde. Der Tipp eines Freundes, es doch beim Radio zu versuchen, brachte Klarheit: Das war es! Nach 35 Jahren beim Schweizer Radio wurde Casper Selg im Sommer 2015 pensioniert.

Annemarie Huber-Hotz (67)
Sie war die erste Bundeskanzlerin, die die Schweiz hatte. Überhaupt übernahm Annemarie Huber-Hotz häufig als erste Frau ein Amt: 1981 wurde sie Sekretärin des Ständerats und 1992 Generalsekretärin der Bundesversammlung. Heute ist Annemarie Huber-Hotz Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes. Dass man anpackt, wo man gebraucht wird, und sich engagiert, das sei ihr schon daheim in der Familie vorgelebt worden, sagt sie.

Annemarie Huber-Hotz wuchs zusammen mit fünf Geschwistern in Baar im Kanton Zug auf. Die Eltern führten eine Mühle und Sägerei. Dass die Mutter immer auch berufstätig war, erlebte Annemarie Huber-Hotz als Selbstverständlichkeit. Später wurde der FDP-Politikerin immer mal wieder vorgeworfen, sie setze sich nicht vehement genug für Frauenanliegen ein. Doch sie hatte längst umgesetzt, wovon die anderen sprachen: Sie sorgte für das Familieneinkommen, ihr Mann betreute die drei Kinder.

Die Gesprächssendung «Persönlich» wird am Sonntag, 3. Januar 2016, live aus dem Konzert Theater Bern gesendet. Der Anlass ist öffentlich und der Eintritt frei. Türöffnung: 9 Uhr. Beginn der Sendung: 10 Uhr. Keine Sitzplatz-Reservation.

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